Dieter Kalder, staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister, Ehrenmitglied der WVAO, Mörfelden
Prof. Dr. med. Volker Busch, Universität zu Halle-Wittenberg & Universität Regensburg, Facharzt für Neurologie
Was begeistert uns? Was gibt uns die Kraft, jeden Tag unsere Frau oder unseren Mann zu stehen? Was brauchen wir, um Zufriedenheit bei der Arbeit zu empfinden, um unsere Alltagsprobleme zu meistern, oder um über Grenzen hinaus gehen zu können?
Der kluge Umgang mit psychischen und emotionalen Grundbedürfnissen kann helfen, seine Mitmenschen, Mitarbeiter und sich selbst zu motivieren. Diese sogenannten „basic needs“ werden wir uns gemeinsam anschauen. Sie werden durch den Vortrag anschauliche Beispiele an die Hand bekommen, wie Sie Ihre Kollegen und Mitarbeiter mit Herz und Hirn motivieren und wie Sie selbst zu mehr Eigenantrieb gelangen können. Lassen Sie sich (und andere) bewegen.
Martin Himmelsbach, Geschäftsführer IPRO GmbH, Leonberg
Seit 75 Jahren streitet die WVAO für Veränderung und Innovation. Doch immer wieder überraschen die technischen Entwicklungen. Wo Fachkräfte fehlen, werden die Lücken mit KI geschlossen. Wo Innenstädte veröden eröffnet das Internet neue Perspektiven. Wo der Rohertrag diffundiert winken Mehrbrillenverkäufe. Der Referent zeigt an ausgewählten Entwicklungen, wie sich der Berufsstand an die digitalen Möglichkeiten anpassen kann. Wer will, dass alles so bleibt, wie es ist, der will nicht, dass es bleibt.
Andreas Tsiounis, M.Sc., Optometrist, praktiziert in zwei Optometrie-Praxen der Konstantin Tsiounis AG im Kanton Glarus/CH
Gleitsichtgläser gehören bei einer Presbyopieversorgung in Deutschland zum Goldstandard. Mit einem selbstkritischen Vortrag beleuchtet der Referent sein eigenes Handeln und die der Branche im Bereich der Presbyopieversorgung mit Brillengläsern. Aber keine Angst, Andreas Tsiounis wird Ihnen keine neuen Produkte, aber vielleicht neue oder bisher zu wenig genutzte Versorgungsmöglichkeiten, vorstellen.
«Kannst Du mehr als nur Gleitsicht?» – nach diesem Vortrag hoffentlich: JA!
Peter Bruckmann, staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister, Spezialist und Leiter des AK Ortho-K WVAO,Köln
Petra Zapsky, M.Sc., Head Professional Affairs & Myopia Management D-A-CH Cooper Vision Eppertshausen
Dieser Kurzvortrag gibt einen Überblick über die Wichtigkeit des Myopie Managements, sowie die Ergebnisse der 7-jährigen klinischen Langzeitstudie, die die Aufrechterhaltung des Behandlungseffekts der MiSight® 1 day auch nach der Versorgung belegen.
Zusätzlich verdeutlicht ein Praxisfall, wie MiSight® 1 day Einmalkontaktlinsen die fortschreitende Myopie verlangsamen können.
Wolfgang Dusek, Phd, M.Sc. in Clinical Optometry, Pennsylvania College of Optometry, 2012 Doctor of Philosophy, University of Ulster, Gründer und Leitung der Akademie für Augenoptik und Optometrie Wien
Optometrische Messungen bei Kindern mit Lese-Schreibstörung erfordern einen spezifischen Messumfang und eine dem Befund entsprechende unterstützende Maßnahme. Besteht in der Augenoptik Handlungsbedarf für diese Messungen oder werden die betroffenen Kinder bereits optimal versorgt? Wie viele Kinder im Volksschulalter haben einen Rückstand der Lese-Schreibentwicklung, um bei Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen Anlass zur Sorge für die Bildungskarriere des Kindes hervorzurufen?
Mittels evaluierter wissenschaftlicher Daten von 1153 Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren, wird versucht diese Fragen zu beantworten.
Klaus Friedrich Bochenek, BSc. Ernst-Abbe-Hochschule Jena, studiert zurzeit im weiterführenden Masterstudiengang, ist seit April 2023 nebenbei als Optometrist im Institut für Augenheilkunde Halle tätig
Laser-Rotlicht soll laut neuester Studien positive Auswirkungen unter anderem auf das Augenlängenwachstum bei progressiver Myopie haben und somit deren Voranschreiten verringern. Was steckt hinter dieser Therapie-Methode und birgt sie eventuell auch Gefahren? Zudem soll auch LED-Rotlicht ähnliche Effekte erzielen können wie Laser-Rotlicht. Dazu wird eine Pilotstudie vorgestellt, die die Kurzzeitauswirkungen von LED-Rotlicht auf Augenlänge, Aderhautdicke und Akkommodationsgenauigkeit bei gesunden Erwachsenen untersucht.
Dr. Carolin Truckenbrod, Dipl-Ing. für Augenoptik und Master in klinischer Augenheilkunde, Leipzig
Im Gegensatz zu Brillen für Erwachsene, wird bei Kindern eine Brille häufig nur nach einer augenärztlichen Verordnung gefertigt. Refraktionen oder Vermessungen von Kinderaugen scheinen da nicht notwendig zu sein. Doch meist interessiert es die Eltern sehr, wie denn genau ihre Kinder sehen. Eine Visusmessung mit der neuen Brille kann ein erster Schritt zum Einstieg in die Kinderoptometrie sein.
Lernen Sie anhand ausgewählter Fallbeispiele u. a. welche Messungen bei Kinderaugen wichtig sind und welche optometrischen Versorgungsmöglichkeiten bestehen.
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Grein, Technische Hochschule Lübeck Bereich Medizinische Optik, Leiter Wissenschaft Fielmann Akademie Schloss Plön
Prof. Sickenberger, M. Sc. Clinical Optometry (USA), Professor für Physiologische Optik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, leitet zusammen mit Dr. Sebastian Marx das Forschungsinstitut Jenvis Research
Die geburtenstarke Altersgeneration 50 plus stellt in aller Regel den Hauptanteil der Kunden in Augenoptik-Fachgeschäften. Gerne wird das Thema Sehen im Alter auf die Presbyopie beschränkt. Jedoch spielt das Alter auch eine große Rolle bei vielen degenerativen Erkrankungen und damit verbundenen Veränderungen des visuellen Systems. Die Auffälligkeiten reichen von physiologischen Leistungseinbußen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, die zu dauerhaftem Sehverlust führen können. Moderne bildgebende Diagnostik kann hierbei hilfreiche Informationen geben. Oft ist es jedoch gar nicht notwendig, aufwändige Untersuchungstechniken einzusetzen, um die Ursachen von altersbedingten Sehproblemen zu identifizieren.
Mit gezielten Fragestellungen können bereits bei Anamnese und Refraktionsbestimmung wichtige Hinweise auf pathologische Situationen gewonnen werden. Im Vortrag werden ausgewählte altersbedingte visuelle Veränderungen vorgestellt und anhand von Fallbeispielen konkretisiert.
Fritz Paßmann, Augenoptikermeister, geprüfter Fortbildungstrainer (HWK), Dortmund Marc Driesen, leitender Refraktivmanager sowie COO des MVZ Krause, Dortmund
Sinn des Screenings beim Augenoptiker ist das Auffinden von Auffälligkeiten, die sonst unentdeckt geblieben wären. Doch handelt es sich bei der Analyse des Bildes bei dem Erkannten um eine Auffälligkeit, eventuell um einen pathologischen Befund, der einer sofortigen Abklärung durch einen Augenarzt bedarf oder um einen solchen, der in zeitlichen Abständen beobachtet werden sollte? Oder handelt es sich sogar nur um eine Normvariante?
Die Referenten präsentieren einen optimierten Ablauf der Untersuchung und Befundung und stellen eine mögliche, ideale Zusammenarbeit von Augenoptiker/Optometrist und Augenarzt vor.
Petra Zapsky, M.Sc., Head Professional Affairs & Myopia Management D-A-CH Cooper Vision Eppertshausen
Die Teilnahme an diesem Workshop ist kostenlos
Oliver Buck, Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik, M.Sc. in Vision Science and Business (Optometry), Mengen
Die Spaltlampe ist für den Kontaktlinsenanpasser das tägliche Handwerkszeug. Neben der Kontaktlinse hat die Spaltlampenuntersuchung aber auch bei der täglichen Arbeit im Prüfraum eine große Bedeutung. Adnexa, Bindehaut, Hornhaut, die vordere Augenkammer, die Pupille, die Augenlinse und auch die zentrale Netzhaut können im Rahmen der Refraktion oder eines optometrischen Screenings angeschaut und beurteilt werden.
Im Rahmen des Workshops werde die Grundfunktionen der Spaltlampe besprochen und eine standardisierter Untersuchungsablauf vorgestellt: der „Spaltlampen-Flow“. Damit werden alle Strukturen untersucht und ein gleichmäßiger Ablauf und eine gleichmäßige Untersuchungsqualität sind gewährleistet. Und man hat ein Tool um in kurzer Zeit viel zu erfahren.
Dr. Carolin Truckenbrod, Dipl-Ing. für Augenoptik und Master in klinischer
Augenheilkunde, Leipzig
Die Teilnahme an diesem Workshop ist kostenlos
Katharina Keller, M.Sc. Optometrie/Vision Science bei Optiker Zacher, Erfurt,
Dr. Carl Naughton, promovierter Linguist, Top-100 Speaker, Studienautor des Zukunftsinstitutes und Hochschuldozent für Psychologie an der FOM/Frankfurt, Wiesbaden
Anpassungsfähigkeit ist der entscheidende Erfolgsfaktor der Evolution auf unserem Planeten – das wissen wir seit Darwin. Und unsere Anpassungsfähigkeit ist in entscheidendem Maße dafür verantwortlich, dass wir Menschen uns als Spezies zu dem entwickeln konnten, was wir heute sind. Nur leider hat diese wichtige Kompetenz oft ein Imageproblem, denn wir verbinden damit vor allem das unbequeme Loslassen liebgewonnener Gewohnheiten und das Vorantasten in Unbekanntes. Doch die Frage, wie gut ausgeprägt unser AQ – unser Anpassungsquotient – ist, wird darüber bestimmen, wie gut wir uns im New Normal zurechtfinden werden. Die gute Nachricht: Unser AQ ist wie ein Muskel – wir können ihn trainieren.
Markus Leonhard, Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik, M.Sc. in Vision Science and Business (Optometry), selbstständig mit Schwerpunkt Kontaktlinse und optometrische Untersuchungen, Schwäbisch Gmünd
Yannick Sauer, Vision Science im ZEISS Vision Science Lab, Tübingen. Seine Doktorarbeit widmete sich der Simulation von optischen Aberrationen in VR.
Viele Aspekte unserer visuellen Wahrnehmung sind noch nicht vollständig verstanden. Fortschrittliche technologische Methoden wie Virtual Reality ermöglichen neue wissenschaftliche Experimente zur Untersuchung der menschlichen Wahrnehmung. Mit den experimentellen Ergebnissen kann eine Künstliche Intelligenz trainiert werden, die unsere visuelle Wahrnehmung vorhersagt und so das Design von Brillengläsern optimiert. Der Vortrag wird dies anhand der Wahrnehmung von Verzeichnungen bei Gleitsichtgläsern verdeutlichen.
Prof. Dr. Holger Dietze, Berliner Hochschule für Technik
In der hier vorgestellten Bachelorarbeit von Rebecca Velmans und Kathi Savioli wird gezeigt, dass die professionelle Sehschärfebestimmung auch auf einem normalen Tablet und einer App aus dem App-Store möglich ist und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
Silke Lohrengel, M.Sc. Vision Science (Optometry), Dipl. Ing. (FH) Augenoptik, Funktional- und Kinderoptometristin WVAO, Bollschweil
Hanna Kistner, Augenoptikerin, B.Sc. Augenoptik/Optometrie, aktuell im Masterstudiengang Optometrie/Opthalmotechologie/Vision Science
Im Vortrag soll kurz das Grundprinzip der Syntonic-Optometrie beleuchtet und auf die Umsetzung in der Praxis eingegangen werden. Durch eine aktuelle Umfrage, gerichtet an Syntonic-Anwender in Deutschland, können Aussagen über die heutige Umsetzung der Lichtanwendung getroffen werden. Zusätzlich soll der aktuelle wissenschaftliche Stand von Syntonics besprochen und eine neue Methode zur Messung der Farbgesichtsfelder vorgestellt werden.
Robert Habel, Topcon Deutschland Medical, Director Business Development
Interview mit Sandra Schmidt, Krönchen Optik Siegen, Jörg Schürzholz, Optik Schürholz Essen und Mandy Stengler-Schrodt, Teichmann Ohren& Augenwelt, Frankfurt a.M.
Léonard Kollros, M.Sc. Clinical Optometry Europtom, Leitender Optometrist, ELZA Institute AG, Dietikon/CH
Keratokonus ist eine Krankheit, mit der wir oft konfrontiert sind. Derzeit ist die einzige Behandlung zur Stabilisierung eines progressiven Keratokonus das Hornhaut Cross-Linking. Dieses Prozedere zielt darauf ab, die Hornhaut mithilfe einer Riboflavin-Lösung und ultraviolettem Licht zu stärken. Die Standard Cross-Linking Protokolle dienen jedoch nicht der Verbesserung der Sehkraft, sondern der Stabilisierung.
Am ELZA-Institut in Zürich haben wir ein neues Protokoll entwickelt, das nicht nur die Hornhaut stabilisiert, sondern auch die Topographie um mehrere Dioptrien verbessert, ohne Gewebe zu entfernen.
Die Katarakt-Chirurgie erlebte in den letzten 10 Jahren einen rasanten technischen Fortschritt. Dabei kommt es zur Vermischung von Interessen, die je nach Player im Gesundheitsmarkt eine unterschiedliche Sicht haben kann. In meinem Referat werde ich meine Sicht auf die Entwicklungen in folgenden Bereichen darstellen:
Prof. Dr. med. Ulrich Kellner, Ärztlicher Leiter & Geschäftsführer MVZ Augenärztliches Diagnostik & Therapiecentrum Siegburg GmbH mit Zentrum für seltene Netzhauterkrankungen
Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) haben unser Leben, teilweise unbemerkt, verändert und werden es weiter verändern. In der Augenheilkunde sind in Deutschland wenige CE-zertifizierte KI-Anwendungen verfügbar. Seit über einem Jahr setzen wir KI-Anwendungen klinisch ein – lernen dabei, ebenso wie deren Entwickler. Vorteile für Patienten und Ärzte liegen darin, verschiedene Daten miteinander zu integrieren, damit Diagnosen zu vereinfachen, Verlaufskontrollen zu optimieren, Abläufe zu standardisieren und Zeit zu sparen. Herausforderung bleibt, die Grenzen der KI-Anwendungen zu kennen – worauf sind sie trainiert? Was können sie aufgrund dieses Trainings nicht differenzieren?
Wolfgang Dusek, PhD, M.Sc. in Clinical Optometry, Pennsylvania College of Optometry, 2012 Doctor of Philosophy, University of Ulster, Gründer und Leitung der Akademie für Augenoptik und Optometrie Wien
Tom Köllmer, M.Sc. in Vision Science and Business (Optometry), Augenarztpraxis Dr. med. Harry Domack, Schweinfurt
Wir haben viel Zeit und Sorgfalt in die Auswahl unserer Referenten und in die Organisation des WVAO-Kongresses 2024 investiert. Über unsere Mediathek haben Sie die Möglichkeit, alle Vorträge nachzuholen oder erneut anzusehen.